Die Chronik

Am Freitag, dem 14.12.01, eröffnete die Freiwillige Feuerwehr Kardaun-Karneid das Jubeljahr ihres 100-jährigen Bestehens. Im festlich geschmückten Vereinssaal von Kardaun trafen sich politische Prominenz und viele Abordnungen von freiwilligen Feuerwehren des Abschnitts und der Umgebung. Höhepunkt des Abends war, in der vom „Ensemble Euphorie“ mitgestalteten Feier, die Vorstellung der 80 Seiten umfassenden Festschrift und Chronik „Freiwillige Feuerwehr Kardaun Karneid“ 1902 – 2002 vom Verfasser Dr. Anton Rabensteiner. Dabei ging er besonders auf die Entstehung, Entwicklung und die Tätigkeit der Feuerwehr ein, indem er den geschichtlichen Werdegang, beginnend mit dem Gründungsprotokoll von 1902 bis heute aufzeigte, die Wehr als einen Mosaikstein in der gesamttirolischen Feuerwehrgeschichte bezeichnete, da sie noch in der k.k Zeit entstanden war und dass Familien aus Kardaun über Generationen tragende Säulen der Wehr waren und tatkräftige Kommandanten stellten. Heute erfüllt die Feuerwehr eine nicht mehr wegzudenkende Schutz- und Rettungs-funktion für die Gemeinde Karneid in den Fraktionen Kardaun, Karneid und Blumau und weit darüber hinaus, besonders im Straßenbereich. Die Brandbekämpfung ist nur mehr ein kleiner Einsatzbereich im Vergleich zu den technischen Einsätzen geworden. Nicht weniger als 102 Einsätze hat die Feuerwehr bereits im heurigen Jahr hinter sich. Nicht unerwähnt blieb auch die Bedeutung der Feuerwehr im gesellschaftlichen Bereich, da sie stets bei weltliche und kirchlichen Festlichkeiten mitwirkt.

Das Wesentliche aber, das die 100 Jahre des Bestehens mitgetragen und ausgezeichnet hat, ist der Idealismus, ist der Gedanke für den Nächsten da zu sein, ist das uneigennützige Eintreten für eine gute Sache, ist letztendlich der Einsatz eines jeden einzelnen Feuerwehrmannes. Nach der Vorstellung dankte der Kommandant der Landesregierung, der Gemeinde Karneid und der Raiffaisenkasse Karneid-Steinegg für die finanzielle Unterstützung, lobte die gute Zusammenarbeit mit den selben und überreichte als Dank die ersten drei Festschriften. Anschließend überbrachten die Ehrengäste Grußworte an die Feuerwehrleute der Jubelwehr. Dabei gingen sie besonders auf die ehrenamtliche Tätigkeit und auf die Einsatzbereitschaft der Feuerwehrmänner ein und dankten der Wehr und deren Familienangehörigen für ihr Verständnis zugunsten der Allgemeinheit.